Seit einiger Zeit werden die Besucher unserer Website mit einem Medaillenspiegel empfangen, der die Anzahl der auf Deutschen Meisterschaften errungenen Medaillen von Ringern des KSV Hohenlimburg anzeigt. Dem aufmerksamen Leser ist hierbei möglicherweise aufgefallen, dass die Zahl des angezeigten Edelmetalls plötzlich steil angestiegen ist. Zu erklären ist das mit einer DM, wobei die Abkürzung in diesem Fall nicht für “Deutsche Meisterschaften” steht, sondern für “Digitalisierungsmaßnahme”.
In der einhundertjährigen Geschichte des KSV Hohenlimburg wurde die >>> Chronik <<< des Vereins von Generation zu Generation weitergepflegt. Hierbei war man auf die Weitergabe der alten Informationen angewiesen, doch wie sich nun herausstellt, waren die Angaben bisher nicht komplett. Moderne Datenbanken machen eine Recherche heute leicht und so tauchten plötzlich neun weitere Bronze- und zwei Silbermedaillen auf, die Hohenlimburger Ringer im Laufe der Zeit für unseren Verein errungen haben.
Die beiden Titelgewinne von Josef Rößler 1943 und 1944 waren uns durchaus bekannt, aber dass er 1941 und 1950 auch Deutscher Vizemeister wurde, war uns bisher nicht überliefert. Oder wussten Sie, dass Rudi Reinhardt nicht nur Deutscher Meister 1941 und 1942 wurde, sondern zudem in den Jahren 1943 – 1948 auch sage und schreibe fünf Bronzemedaillen gewann? Das älteste Fundstück war jedoch der dritte Platz von Walter Horstkotte bei der DM 1929 in Villingen, die er im Federgewicht errang.
Auch im weiteren Verlauf der Vereinsgeschichte gab es Erfolge, die uns bisher in unseren Auflistungen fehlten: Hans-Werner “Hansi” Will stand 1977 bei den Junioren auf dem Treppchen und Michael Hennemann brachte das Kunststück fertig, 1979 und 1980 die Bronzemedaille der Junioren in gleich beiden Stilarten zu gewinnen.
Eine nun hoffentlich komplette Auflistung der 28 DM-Medaillen (vergoldet durch den Titel des Jugend-Europameisters von Ronald Ludwig aus dem Jahr 1982) findet man in unserer >>> Hall of Fame <<<.
Noch ein weiteres für uns neues Detail unserer Vereinsgeschichte betrifft die Mannschaftssaison des Jahres 1941: Als einer der Sieger der drei Oberligen, der damals höchsten Leistungsklasse, nahm der KSV an der Endrunde zur Deutschen Mannschaftsmeisterschaft Teil und wurde am Ende (knapp geschlagen aufgrund der kürzeren Kampfzeit) 3. Deutscher Mannschaftsmeister 1941!